Radiolarien

Neuste Untersuchungen des Museo Cantonale di Storia Naturale haben es ermöglicht auch die kleinsten Organismen des marinen Planktons, vor allem die Radiolarien (einzellige Protozoen mit wenigen Zehnteln Durchmesser ihrer Silikatschale), zu untersuchen. Es handelt sich hierbei um gute Leitfossilien, anhand denen die präzise Datierung von Gestein möglich ist. Die Untersuchungen betrafen bis jetzt 73 Arten und haben zur Entdeckung von sieben neuen Arten der Gattungen Sepsagon, Novamuria, Eptingium, Parentactinosphaera und Pessagnollum geführt. Diese Neuentdeckungen tragen zum detaillierteren Verständnis der Evolution dieser Lebewesen bei, denn der für ihre Differenzierung entscheidende Zeitabschnitt ist auf dem Monte San Giorgio gut dokumentiert.

Sespsagon ticinensis, San-Giorgio-Dolomit (Breite 0.3 mm). © MCSN, Foto R. Stockar

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Ticinosphaera mesotriassica, San-Giorgio-Dolomit (Breite 0.3 mm). © MCSN, Foto R. Stockar

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