Kantonales Museum

Museo cantonale di storia naturale di Lugano

Seit 2006 hat das Museo cantonale di storia naturale di Lugano neue Forschungsprojekte im Meride-Kalk, genauer gesagt in den Cassina-Schichten, in der Kalkschieferzone und in den Sceltrich-Schichten, begonnen. Letzteres ist ein neuer fossilreicher Horizont im oberen Meride-Kalk, der bisher noch nie untersucht wurde und reich an Fischen, Invertebraten und Pflanzenresten ist. Parallel dazu führte das Museum umfassende Untersuchungen (geochronologisch, biostratigraphisch, sedimentologisch) der ganzen mittleren Trias durch.

 

Dank der Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und der wissenschaftlichen Resultate der neuen Grabungen hat das kantonale Museum nun eine wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Koordination als auch in der direkten Forschungsarbeit. Die Untersuchungen werden durch eine eigentliche Forschungsplattform in Zusammenarbeit mit verschiedenen akademischen Institutionen und Museen der Schweiz und des Auslands ausgeführt.

 

Nebst den Untersuchungen der neuen Funde (Wirbeltiere, Invertebraten, Pflanzen) befasst sich die gezielte Forschung insbesondere mit der absoluten Geochronologie der Meride-Formation, mit der Geochemie stabiler Isotopen, mit der Mikropaläontologie pelagischer (Radiolarien) und benthischer (Foraminiferen) Organismen, mit der Palynologie und der Palynofazies (Pollen, Sporen und andere organische Reste).

 

Als Teil einer Vereinbarung zwischen den zwei Institutionen bietet das Museum Studierenden der Università dell’Insubria (Varese und Como) auch die Möglichkeit Forschungspraktika, Bachelor- und Masterarbeiten in Wirbeltierpaläontologie zu absolvieren.

 

Laufende wissenschaftliche Aktivitäten und Projekte

www4.ti.ch/dt/da/mcsn/temi/mcsn/il-museo/monte-san-giorgio/pubblicazioni-scientifiche/2017/

Grabung des Museo cantonale di storia naturale di Lugano an der Lokalität Sceltrich, 2013

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